Community-Fokus – Air Bubbles Cosplay

23. Juni. 2017 - Cozmo_BNG

Unser Fokus in dieser Woche liegt auf einer Cosplay-Schöpferin, die sich schon in diverse Charaktere aus Destiny verwandelt hat. Sie legt großen Wert auf Details und sorgt mit viel Geduld und Zeit dafür, dass unsere Charaktere zum Leben erwachen. Ein gelungenes Cosplay bedeutet nicht nur, auf Events für Fotos zu posieren. Um diese wunderschönen Kostüme zu fertigen, muss viel genäht und gebastelt werden. Wir haben Air Bubbles eingeladen, um uns mehr über sich selbst und ihre Kreationen zu erzählen.

Willkommen zum Community-Fokus. Erzählt uns doch über die Rolle, die du in der Destiny-Community spielst. 

AB: Danke, danke vielmals! Ich habe noch nie genau darüber nachgedacht, welche Rolle ich in der Destiny-Community spiele – eher, was ich als Teil davon tue. Ich glaube, viele kennen mich als „Die Königin“, weil ich mich häufig als Mara Sov verkleide (ich meine, wer hat schon was dagegen, wenn sich alle vor einem verbeugen). Ich weiß noch, als Destiny damals erschienen ist und ich angefangen habe, es zu spielen: Ich steckte monatelang im Riff fest, weil ich das „Königin des Riffs“-Kostüm gebastelt habe. Ich bin in erster Linie Cosplayer und dann Gamer. Ich habe hart daran gearbeitet, mich in die Community einzubringen und auch anderen zu helfen durch Charity-Streams, Teilnahmen an Events und dem Kontakt mit anderen Künstlern und Cosplayern, um ihre Arbeit mit der Community zu teilen. 

Ich spiele Destiny gerne (ganz viel), aber mich als einen der Charaktere zu verkleiden und mit anderen Cosplayern und Spielern zu interagieren, mag ich am meisten. Es ist einfach etwas ganz Besonderes, wenn man zum Charakter wird, den man liebt, und somit sowohl Spieler als auch Cosplayer sein kann. Ich habe dadurch wirklich unheimlich viele Leute kennengelernt. Außerdem war Destiny mein erstes Gruppen-Cosplay – und Teile meines Einsatztrupps waren sogar auch dabei.

 

Wir finden es echt super, wie viel Zeit du aufbringst, um zu einem Charakter aus unserem Spiel zu werden. Wo kann man Bilder von deinen unfassbaren Kreationen bewundern und auf dem neuesten Stand bleiben?

AB: Es gibt ein paar Plattformen, auf denen man meine Arbeit sehen kann! Ich habe Facebook, Instagram,  und Twitter. Ich muss sagen, dass ich wohl am aktivsten auf Twitter und Instagram bin, wenn es um Fotos von meinen Arbeitsfortschritten geht, weil das da so einfach und schnell geht!

Du hast da einige fantastische Sachen kreiert. Sag uns doch mal, welche Materialien und Methoden du für deine Cosplays einsetzt.

AB: Das freut mich echt zu hören. Ich glaube, dass ich die Welt des Cosplays zum perfekten Zeitpunkt für mich entdeckt habe, weil es schier endlose Möglichkeiten an Materialien gibt, die man nutzen kann. Ich mache zum Beispiel alle meine Rüstungsteile aus Thermoplastik-Worbla. Für alle, die nicht wissen was das ist: Es ist eine Art Plastik, das man erhitzen und dann ganz leicht in Form bringen kann. Außerdem habe ich Elastan immer mehr für mich und meine Cosplays entdeckt!

 Was die Methoden angeht, gibt es nie eine richtige oder falsche Art, etwas umzusetzen (außer, es ist gefährlich ...). Mich sieht man häufig dabei, wie ich Rüstungsteile aus Worbla mit der sogenannten „Falttechnik“ anfertige. Dadurch spart man sich Worbla und die Rüstung bleibt leicht und biegsam. Die Falltechnik bedeutet, dass man ein größeres Stück Worbla ausschneidet und es über ein Stück Schaumstoff faltet, der als Kern dient. Was das Nähen angeht, hielt ich mich selbst immer eher für eine Näherin statt für eine Waffenschmiedin, aber ich mache in letzter Zeit mehr und mehr Rüstungen. Aber wenn ich nähe, nutze ich eher meine Overlock-Nähmaschine statt einer normalen Nähmaschine, weil man dadurch Zeit spart und sich die Säume nicht so leicht lösen. Damit kann man auch echt gut Stretch-Stoffe verarbeiten!

Worbla, Overlock-Nähmaschine – ihr Cosplayer habt ja fast eure eigene Sprache. Was ist dein Lieblings-Fokus und was deine Lieblingswaffe?

AB: Also zunächst mal: Warlock ist die Master Class. Mein Lieblingsfokus ist wohl der Sturmbeschwörer. Es ist zwar vielleicht nicht sehr originell, das zu sagen, aber ich mag diesen Fokus, weil es richtig cool ist, wenn man die Super auspackt. Und im Einsatztrupp ist das echt ein toller Fokus für ein Team, das durch Crowd-Control funktioniert.

Was Waffen angeht, war ich schon immer ein großer Fan von Falkenmond und „Vision der Konfluenz“. Falkenmond hat einfach ein unglaubliches Design und das war außerdem die erste Destiny-Requisite, die ich gebastelt. Diese Waffe wird also immer etwas Besonderes für mich bleiben – und sie hängt außerdem über meinem Kamin. In Jahr 1 von Destiny habe ich „Vision der Konfluenz“ während des „Gläserne Kammer“-Raids bekommen und gerockt, bis ich nicht mehr konnte.

Gute Wahl. „Vision der Konfluenz“ ist auch eine meiner Favoriten. Was ist bisher deine Lieblingskreation?

AB: Das ist aber eine schwierige Frage. Meine Lieblingskreation bisher ist wohl meine „Königin des Riffs“-Cosplay (und das Hasen-Kostüm-Gegenstück). Chandra von „Magic the Gathering“ folgt dann gleich drauf, aber sich blau anzumalen und wie eine Königin zu verkleiden, hat definitiv was und gibt einem ein totalen Machtgefühl. Dieses Cosplay war auch sehr näh-intensiv, weil ich für jeden Fetzen Stoff, den man sieht, meine eigenen Muster erstellt habe. Das war wirklich schwierig und ich habe dabei sehr viel gelernt. Das hat sich am Ende gelohnt, weil ich mit diesem Cosplay bei der Emerald City Comicon 2015 den dritten Platz in meiner Kategorie belegen konnte. (Und an alle Miesepeter da draußen: Sie lebt definitiv. Ich weiß es einfach! (Ich mein ... Ich hoffe es zumindest). 

Und wenn es einen dritten Platz geben muss, dann war Jolder definitiv ein Projekt voller Spaß und Stress. Außerdem hat mir mein Kumpel von Raptor Props Jolders Hammer in Lebensgröße gebaut. Der wurde mit einem 3D-Drucker und ein paar Extrateilen gemacht und hat einen Schlauch, damit ich eine Nebelmaschine daran anschließen kann. Ich habe mich mit diesem Monster so ultracool gefühlt! Und mein Gesicht mit SIVA zu verschönern war einfach der Knaller! Destiny hat echt unfassbare Charaktere. Ich wünschte, ich hätte genug Zeit, um alle davon nazustellen.


Woran arbeitest du zurzeit? Hast du ein paar Bilder von Kostümen, die noch in der Schaffungsphase sind?

AB: Ich arbeite zurzeit an verschiedenen Sachen – leider ist nichts aus der Welt von Destiny dabei, aber ich bin Teil von vielen verschiedenen Fandoms. Für Fans von „Magic the Gathering“ habe ich eine Chandra im Amonkhet-Stil, für Destiny-Fans eine High-Fashion-Böse-Königin und für Warmachine Fans Una, the Skyhunter. Ich habe ein großes Destiny-Projekt in den Startlöchern, an dem ich mit Zach Fisher Illustrations gearbeitet habe. Er hat mir dabei geholfen, meine Version eines weiblichen Variks zu illustrieren und ich hoffe, dass ich bald damit anfangen kann. Ansonsten werde ich ein bisschen an meinem Jolder-Kostüm für die PAX West (Prime für die alten Hasen) rumwerkeln, weil ich mir nach dem ganzen Jolder-Stress eine kleine Pause gegönnt hatte. Wenn ihr mich auf der PAX West seht, dann leiht euch Jolder vielleicht ihren Hammer (7 Kilo reine 3D-gedruckte Coolness). Und falls ihr als Lord Saladin verkleidet seid, schließt sie euch die Aufzugtür vielleicht vor der Nase zu. Ich kann euch eine kleine Vorschau auf den weiblichen Variks und einige Rüstungsteile von Una geben, weil beide Projekte wirklich spannend und umfassend sind. 


Wir freuen uns schon darauf, was du so machen wirst. Gibt es noch etwas, das du loswerden willst, bevor wir gehen?

AB: Ich will nur sagen, dass Destiny seit dem ersten Tag eine unfassbar offene und freundliche Community ist – und ich bin ganz stolz darauf, Teil davon zu sein. Ich fühle mich echt geehrt, dass ich bei der Destiny 2-Premiere dabei sein durfte. Ich hatte ernsthaft erst einen Tag davor eine OP an meinem Kopf (unten seht ihr eine detailgetreue Nachstellung von mir von Exo Watermelon) und es war vielleicht ein bisschen dumm, direkt am nächsten Tag in ein Flugzeug zu steigen, aber ich hatte eine fantastische Zeit! Ich habe Freunde getroffen, die ich bis dato nur aus dem Internet kannte, und wir haben zusammen gelacht, geweint und das Spiel zusammen gespielt und bewundert. Das ist die perfekte Definition von Destiny: Ein Ort, an dem man Freunde findet. Ein besonderes Shoutout an Belle Bunny und ihre Dames für all die Unterstützung und Inspiration. Es geht nichts über Freunde, die überall verstreut sind, und einem das Gefühl geben, etwas Besonderes und geliebt zu sein.

Ich werde einen genauen Streaming-Plan zusammenstellen, damit mir Leute dabei zusehen können, wie ich Sachen anfertige oder Destiny spiele (was ich schon viel zu lange nicht mehr gemacht habe). Falls jemand auf PS4 spielen will, dann wisst ihr ja, wo ich zu finden bin. Bleibt positiv und wie wir immer so schön vor jeder Theateraufführung gesagt haben: Spielt mit Herz.

Ihr könnt Air Bubbles’ Cosplay-Fortschritten auf ihrer Facebook-Seite oder auf ihren vielen anderen Social-Media-Kanälen folgen. Wir danken ihr herzlich dafür, dass sie sich die Zeit genommen hat, einige ihrer Cosplay-Weisheiten mit uns zu teilen. 

Wenn ihr uns jemanden vorschlagen wollt, dann postet das im Community-Forum. Postet euren Vorschlag einfach dort mit dem Tag #CommunityFocus, dann schauen wir es uns an.

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